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Stand 25.01.2024
Boxenbau Projekt 5: PA-Topteile
von K. Föllner
1. Einleitung
Also hier geht es um den Aufbau eines PA-tauglichen
Lautsprechersystems. Das sollte als Disco-System für
Partys und zur Beschallung für Bands (Bühne) geeignet
sein. Die Planung startete Ende 2013, der Bau begann im
März 2014..
In Räumen genügte mein "großes" HiFi-Laustsprechersystem
(Projekt 3) immer vollauf, vor
allem mit dem Zusatzsubwoofer (Projekt
1) war immer genügend Pegel und Druck vorhanden.
Schon bei deutlich unter 50 W, vibrierten
Holzvertäfelungen oder Panele mit und laut genug war es so
allemal.
Hauptnachteile aber waren die schlechte
Transportierbarkeit (PKW-Anhänger oder Lieferwagen) und
vor allem der nicht ausreichende Schalldruckpegel im
Freifeld, also, wenn man draußen feiert.
Also musste hier ein passendes PA-System her, das deutlich
lauter (>+10 dB) als das bestehende Paar war. Dieser
Richtwert kam aufgrund eines angenommenen Pegelzuwachses
von 9 dB im Raum gegenüber dem Freifeld. Ziel war vor
allem ein hoher Wirkungsgrad, um auch mit den vorhandenen
"kleinen" PA-Endstufen (mit Ausgangsleistungen um 250 W
pro Kanal) ausreichend Pegel zu bekommen. Ich wollte auch
nicht zig Endstufen mit 3000 W Ausgangsleitung, die
jjeweils 16...20 A über das Netz ziehen.
Auch sollten die Lautsprecher leicht im normalen PKW
transportiert werden können und nicht zu schwer bzw.
unhandlich beim Tragen sein. Die unhandliche Schlepperei
der HiFi-Teile plus Subwoofer, Lichttechnik mit allen
Cases nahm schon überhand...
Bezahlbar sollte das ganze auch bleiben, da man für ein
paar Partys im Jahr nicht Tausende von Euros rumstehen
haben will. Als Maximalpreis nahm ich vorerst mal etwa
1000 EUR an.
.
Aufgrund der gewünschten Transportmöglichkeit ist man
schnell bei mehreren Einzellautsprechern, also mindestens
4 oder 6 einzelne Boxen, auf keinen Fall
Vollbereichsboxen. Auch sollten diese Einzelboxen halbwegs
klein und möglichst leicht sein.
2. Ideen
Der erste Gedanke: 1 Horntop mit einem oder zwei
12"-Treibern. Dazu ein Hochtonhorn und jeweils ein
gefaltetes Basshorn oder einen anderen Subwoofer für jede
Seite.
Um beim Horn-Top eine halbwegs niedrige Grenzfrequenz zu
bekommen, sind schon mindestens 50x60 cm Frontöffnung mit
entsprechender Bautiefe (>50 cm) notwendig. Das gibt
zwar einen Wirkungsgrad von 103 ... 106 dB und mindestens
300 W für jede Box schon fast 130 dB SPL bei 1 m, das ist
mehr als ordentlich. Horntreiber sind elektrisch nicht so
belastbar, da sich die Membran weniger bewegt. Ab
600...800 EUR für die Mitten-Lautsprecher wäre man dabei,
dazu Hochtonhorn (+150 EUR) und Gehäuse.
Im Vergleich zu einem direktstrahlenden Lautsprecher, die
auch Kennschalldruck von etwa 100 dB SPL erreichen und
höhere Leistungen haben, ist der Unterschied nicht so
eklatant, wie erst gedacht. Mit 100 dB SPL (1 W, 1 m) und
500 W kommt man rein rechnerisch auch auf 127 dB SPL pro
Box. Bei doppelter Boxenanzahl ist man dann auch schon
lauter als das Horn.
Im direkten Vergleich mit meinen HiFi-Vollbereichsboxen
(je 92 dB SPL / 120 W), die nur 113 dB SPL bringen, ist
man bei "nur" jeweils 250 W schon etwa doppelt so laut,
also +10 dB. Und preislich wäre man bei zuerst geschätzten
450 EUR für das Paar plus Gehäuse, also etwa die Hälfte
des Horns.
Also sollte es eine kleine direktstrahlende Standard-Box
und kein Horntop werden.
Auf jeden Fall wird eine
zusätzliche Bassunterstützung wie z.B. ein Basshorn oder
ein anständiger PA-Subwoofer benötigt. Das kam dann
später...
3. Treiberauswahl die Erste
Nun zum Check für den direktstrahlenden Mittelteil:
Auf der Suche nach geeigneten Lautsprechern, also 10-
oder 12-Zoll-Treiber, die auch im Mittenbereich anständig
klingen und mindestens 99 dB SPL (1 W, 1 m) bringen, wird
das Feld eher dünn. Man gelangt dann schnell zu
Eighteensound, Beyma und RCF. Alle diese Treiber sind auch
meist horntauglich, haben also eine sehr niedrige
Gesamtgüte. Der Vorteil dabei sind sehr kleine Volumen,
dafür aber keinen Bass, ideal für eine
Subwoofer-Satelliten-Kombination.
Hier sind einige der Treiber, die ich mir genauer
angesehen habe:
Treiber
|
Qts
|
fs (Hz)
|
Pmax (W)
|
Xmax (mm)
|
SPLcalc (dB SPL)
|
Sensitivity (dB SPL)
|
Preis (EUR) 01-2014
|
1. eighteensound 12MB600 |
0,18
|
44
|
450
|
4,5
|
99,0
|
101 |
148
|
2. eighteensound 12MB700 |
0,19
|
49
|
450
|
4,5
|
99,6
|
101,5
|
185
|
3. eighteensound 12MB1000
|
0,18
|
54
|
700
|
2,5
|
98,6
|
102
|
ca. 250
|
4. eighteensound 12ND610 |
0,14
|
46
|
450
|
3,5
|
99,8
|
102 |
265
|
5. beyma 12MI100
|
0,23
|
58
|
450
|
2,0
|
99,3
|
100
|
179
|
6. beyma 12P80Nd
|
0,15
|
45
|
700
|
7,5
|
99,5
|
101
|
349
|
7. RCF L12P110K |
0,13
|
44
|
1000
|
3,0
|
99,7
|
101
|
197
|
Um bei 120 Hz als geplante untere Grenzfrequenz noch
genügend Schalldruck (500 W für 126 dB SPL bei einem
30-cm-Woofer) sind mind. 3,5 mm Membranhub notwendig, da
fallen der 5. und 7.raus, das sind eher Mitteltöner, die
deutlich höher (200...500 Hz) angekoppelt werden müssen.
(Ideale Horntreiber für ein Top!) Der 4. und 6. Treiber
lässt sich auch als Bassreflex kaum unter 150 Hz bringen,
das könnte für einige Subwoofer knapp werden und die
Stimmwiedergabe verfälschen. Da ich nicht vorhersehen
konnte, wie kritisch das werden könnte und um hier flexibel
bei der Subwoofer-Auswahl zu bleiben, ließ ich sie auch weg.
Bleiben also die nahezu baugleichen 18-Sound-Chassis 12MB600
und 12MB700.
Die ebenfalls von 18-sound erhältliche Mid-Bass-Alternative
12MB1000 mit 700 W hat ebenfalls eine etwas knappe lineare
Membranauslenkung. (Xmax= +- 2,5 mm)
Die beiden Treiber unterscheiden sich nur marginal. Mit
einem Bassreflexvolumen von 13 l und einer Tuningfrequenz
von 101 Hz ergeben sich etwa 120 Hz als untere
Grenzfrequenz. Geschlossen betrieben im gleichen Volumen
liegt die untere Grenzfrequenz zwischen 180 Hz und 190 Hz
noch im Bereich, um einen weiten Bass (auch ein Horn) auch
da ankoppeln zu können. Beide hätten dann Einbaugüten
zwischen 0,5 und 0,6, eine gute impulsive Wiedergabe ist
also möglich.
Vorteile 12MB600:
- preiswerter (Differenz pro Paar ca. 70 EUR)
- laut Internet-Benutzerbeschreibungen gutmütiger im
Mittenbereich
- laut Herstellerempfehlung bis 2,2 kHz einsetzbar.
(Oberhalb von 3 kHz gibt es hier mehr Resonanzen, reicht
aber aus.)
- zwischen 1,5...2,1 kHz ist die 45°-Messung besser
(mehr Pegel, weniger Resonanzen)
Vorteile 12MB700:
- minimal höherer Pegel im "unteren" Frequenzbereich
(200...500 Hz)
- Laut Frequenzgangmessung auch im Mittenbereich bis zu
3 dB mehr Pegel um 500 Hz ... 1 kHz
- Weniger Richtwirkung: zwischen 600 ... 1500 Hz, die
Kurven von 45° und 0° sind dichter beisammen
- laut Hersteller verzerrungsärmer im Mittenbereich
- laut Herstellerempfehlung bis 5 kHz einsetzbar. (da
muss man aber vorsichtig sein, oberhalb 4,2 kHz sind
nicht zu empfehlen)
- Herstellerempfehlung sind 10...80 l als Volumen
(30-80l beim 600er Warumauchimer.)
- wahlweise auch als 16-Ohm-Variante verfügbar, dann
wäre auch ein Top mit 2x12" möglich (dann wieder ideale
8 und nicht 4- oder 16-Ohm, bei langen Kabeln und
normalen Endstufen besser)
Frequenzverlauf des 600er im 50l-geschlossenes Gehäuse im
Freifeld mit 0° und 45°:
Messung von eighteensound, Quelle Datenblatt
Frequenzverlauf des 700er im 50l-geschlossenes Gehäuse im
Freifeld mit 0° und 45°:
Messung von eighteensound, Quelle Datenblatt
Der Abfall jeweils unterhalb 400...500 Hz liegt an der
geringen Einbaugüte Qtc durch die kleine Gesamtgüte Qts des
Lautsprechers in einem zu großen Volumen.
Bei kleineren Volumen steigt hier der Pegel wieder bei
beiden (bei Qtc 0,5...0,7) bis etwa auf die 100-dB-Linie an.
Ideal wären beide bei ca. 1,2 ... 1,6 kHz zu trennen, das
erfordert aber schon ein großes Hochtonhorn mit 1,4 oder 2"
Treiber.
Gemeinsamkeiten:
Parameter
|
12MB600 und 12MB700
|
Power: sinus / AES / Program / Peak
|
300 W / 450 W / 600 W / 1200 W
|
Xmax (lin)
|
+- 4,5 mm
|
Xpeak- to peak
|
22 mm
|
Schwingspulendurchmesser
|
75 mm
|
Außendurchmesser (Korb)
|
315 mm
|
Lochkreis (cut-out)
|
282 mm
|
Magnetdurchmesser
|
200 mm
|
Verdrängungsvolumen
|
4,7 l (bei Frontaleinbau)
|
Einbautiefe
|
147,5 mm bei Frontaleinbau
|
Masse
|
8 kg
|
Membran
|
Papier, beschichtet und
wassergeschützt
|
Unterschiede:
Parameter
|
12MB600
|
12MB700
|
Qts / Qes /Qms
|
0,18 / 0,19 / 3,9
|
0,19 / 0,20 / 4,7
|
fs / Vas
|
44 Hz / 115 Liter
|
49 Hz / 101 Liter
|
Re / Le
|
5 Ohm / 1,32 mH
|
5 Ohm / 0,9 mH
|
Zmin @ 25°C
|
6,5 Ohm
|
5,7 Ohm
|
Power compression (@ -10 dB / -3 dB /
0 dB)
|
0,5 dB / 1,6 dB / 3,0 dB
|
0,4 dB / 1,5 dB / 2,8 dB
|
SPLmaxcalc (@ 400 Hz / 1 kHz) @ 450 W
|
123 / 122 dB SPL(1 m) |
124 / 125 dB SPL(1 m)
|
Es spricht also meiner Meinung nach etwas mehr für den
700er, also nahm ich jeweils einen in der 8-Ohm-Variante.
Bei der ersten Lieferung schliff leider eine Schwingspule,
erst nach dem problemlosen Umtausch war alles in Ordnung.
Bild der Rückseite und der Vorderseite:
4. Hochtonbereich
Der 30-cm-Mittenbass soll ja nicht über 1,5...3 kHz spielen,
er soll hier an ein Hochtonhorn angekoppelt werden. Auch
hier machte ich mich wieder auf die Suche. Ziel war eine
Grenzfrequenz um 1,2 ... 2,5 kHz.
Gute Horntreiber kosten schnell über 300 EUR pro Stück, mit
Alu-Hörnern ist man dann schon bei 800 EUR pro Paar. Das war
für mich, weil das Teil dann doch zu selten benutzt wird,
etwas zu teuer.
5. Treiberauswahl, die Zweite
Laut Datenblatt und einigen amozan-Bewertungen scheint der Selenium D220Ti
mit dem Horn HL14-25 vom gleichen
Hersteller hier ein sehr guter Kandidat zu sein, mit 60 EUR
+ 10 EUR pro Stück ist er auch preiswert. Die brasilianische
Firma Selenium ist eine JBL-Tochter, wobei auch JBL diese
Treiber verbaut, also ist das kein Billigschrott. (Auf der
Rückseite ist auch das JBL-Logo.)
Dieser Treiber hat zwar "nur" eine 1" Öffnung, aber trotzdem
eine 44-mm-Schwingspule, die Membran ist aus Titan. Dafür
erscheint die Belastbarkeit von 23 W / 27 W AES fast schon
niedrig.
Diesen Selenium gibt es in 3 Ausführungen: 8 Ohm, 16 Ohm,
und eine abgewandelte OMF-Variante ohne Schraubbefestigung
(daher auch weniger Bautiefe) ebenfalls in 8 Ohm.
Im Zusammenspiel mit dem Mid-Bass, der etwa 99...103 dB im
Mittenbereich bringt, ist der Tweeter lauter, hat aber
weniger Leistung. Hier hilft eventuell die 16-Ohm-Variante
bei einer passiven Trennung, die anstatt ca. 109...112 dB
schon mal 3 dB leiser ist, da sie weniger Leistung aufnimmt.
Also muss die Leistung auch nicht verbraten werden, falls
man eine passive Weiche nutzen will. Der Pegel hängt aber
auch stark vom verwendeten Horn vor dem Treiber ab.
Eckdaten Treiber D220Ti:
Parameter
|
Wert
|
Munddurchmesser
|
2,54 mm / 1"
|
Hornbefestigung, Gewinde
|
1 3/8" / 18 TPI (35 mm)
|
Schwingspulendurchmesser
|
44 mm
|
Kennschalldruck gemittelt (1 W, 1 m)
|
109 dB SPL
|
einsetzbarer Frequenzbereich
|
1,5 ... 21 kHz
|
max. Nennleistung: aktiv ab 1,5 kHz
(AES / Programm) |
23 W / 46 W
|
max. Nennleistung: passiv ab 1,5 kHz
(AES / Programm) |
60 W / 120 W
|
max. Nennleistung: aktiv ab 2 kHz
(AES / Programm)
|
27 W / 54 W
|
max. Nennleistung: passiv ab 2 kHz
(AES / Programm)
|
80 W / 160 W
|
DC-Widerstand / Impedanz
|
6,0 / 8 Ohm (oder alternativ 11,2 /
16 Ohm)
|
Treiberdurchmesser (Magnet)
|
115 mm
|
Einbautiefe (Magnet plus Gewinde)
|
52 + 19 mm
|
Masse
|
1,73 kg
|
Preis ca.
|
60 EUR
|
Frequenzgang-Messung (geglättet) mit Horn HL 14-25
(Quelle Datenblatt vom Hersteller)
(Der ungeglättete Frequenzgang ist zusammen mit den
nichtlinearen Verzerrungen im Datenblatt der 16-Ohm-Variante
zu sehen.)
Bild der Rückseite und Vorderseite:
6. Hornanforderungen:
Die Frontabmessungen und der Verlauf des Horns bestimmen
maßgeblich die untere Grenzfrequenz und die
Abstrahl-Charakteristik. Da der Hochtöner ab 2 kHz
einsetzbar sein soll, muss das Horn vor dem Treiber dies
auch ermöglichen. Auch sollte der Schall nicht zu gerichtet
nur nach vorn abgestrahlt werden. Je breiter es (horizontal
und vertikal) strahlt und je kürzer es ist, desto leiser
wird das Horn mit Treiber sein.
Ziele:
Abmaße: Breite <34 cm, Höhe <= 17 cm, Tiefe 8...25 cm
untere Grenzfrequenz <1,8 kHz
Abstrahlung H>=60°, V>=40°
Anschluss 1-Zoll, möglichst auch Gewinde passend zum Treiber
1_3/8", 18 TPI
Preis < 60 EUR /Paar
Die erste Betrachtung war das von Selenium empfohlene Horn.
Ich schaute mir auch einige Hörner an, z.B.:
Typ
|
Abmaße BxHxT (mm)
|
f-Bereich (kHz)
|
Abstrahlung
|
Preis
|
1. Selenium HL 14-25
|
156 x 156 x 258
|
> 0,6 (0,8 - 18*)
|
45 x 45°
|
12 $
|
2. Selenium HC 23-25
|
254 x 128 x 145
|
> 0,6 (1,5 - 15*)
|
100 x 40°
|
15 $
|
3. Selenium HM 25-25
|
274 x 165 x 151
|
> 1,2 (0,8 - 18*)
|
90 x 60°
|
25 $
|
4. B&C ME 10
|
130 x 130 x 89
|
>1,5
|
90 x 60°
|
25 $
|
5. B&C ME 20
|
145 x 145 x 90
|
>1,5
|
90 x 60°
|
33 ¤
|
6. Eminence APT 150
|
192 x 114 x 81
|
>1,5
|
100 x 50°
|
11 $
|
7. Eminence APT 200
|
150 x 151 x 110
|
>1,3
|
90 x 90°
|
12 $
|
8. Eminence BH 410
|
142 x 142 x 111
|
?
|
90 x 60°
|
20 $
|
9. Celestion H1-9040P
|
350 x 220 x 230 |
> 0,7
|
90 x 40°
|
20 ¤
|
10. Adam Hall LH-170
|
170 x 160 x 95
|
> 1
|
60 x 40°
|
19 ¤
|
11. DAP HP-1
|
269 x 100 x 164
|
?
|
?
|
8 ¤ |
12. Selenium HM17-25
|
145 x 160 x 103
|
>1,5
|
60 x 40°
|
?
|
* Messung mit unterschiedlichen Treibern
Eckdaten Horn HC23-25:
Parameter
|
Wert
|
Abdeckung / Richtwirkung (H x V)
|
100° x 40°
|
Eigenvolumen (verdrängt)
|
0,6 l
|
Frontabmessungen (B x H)
|
254 x 128 mm
|
Lochausschnitt
|
220 x 85 mm
|
Hornlänge (Einbautiefe)
|
145 mm (127 mm)
|
Masse
|
340 g
|
Material
|
ABS-Plastic
|
Preis ca.
|
13 EUR
|
Eckdaten Horn HM25-25:
Parameter
|
Wert
|
Abdeckung / Richtwirkung (H x V)
|
90° x 60°
|
Eigenvolumen (verdrängt)
|
1,2 l
|
Frontabmessungen (B x H)
|
274 x 165 mm
|
Lochausschnitt
|
235 x 125 mm
|
Hornlänge (Einbautiefe)
|
151 mm (139 mm)
|
Masse
|
810 g
|
Material
|
Aluminium
|
Preis ca.
|
25 $
|
Die Empfehlung des Herstellers ist das dazu passende Horn HL
14-25. Hauptvorteil: Es ist laut und hat einen konstanten
Frequenzverlauf. Ein Nachteil dieses Horns ist die
Hornlänge, also nötige Bautiefe und die starke horizontale
Richtwirkung mit nur 45° Öffnungswinkel. Die
Hersteller-Messung D220Ti mit HL14-25 zeigt einen sehr
geraden Frequenzverlauf von 1,5 bis 20 kHz (+- 2 dB) und das
mit einem Pegel oberhalb von 110 dB SPL. Er sieht ziemlich
gut aus, auch ungemittelt. Es benötigt eine sehr große
Boxentiefe von innen über 30 cm.
Im Horn HM25-25 ist der Treiber D205Ti, wenn man 2 Kurven
vergleicht, etwa 3 dB leiser gegenüber dem HL14-25.
Hier könnte auch das Horn HC23-25, ebenfalls von
Selenium/JBL, eine bessere Alternative sein. Es strahlt
breiter und bietet auch noch weniger Einbauhöhe und
geringfügig kleinere Einbautiefe, es sollte vom Pegel her
ungefähr auf den Niveau des HM25-25 liegen. Leider gibt es
dazu vorab keine echten Vergleichsmessungen.
Um hier nicht "zu leise" zu werden, und da der
Hochtonbereich immer etwas lauter sein kann, nahm ich die
8-Ohm-Version des Treibers D220Ti mit dem passenden Horn
HC23-25. Beides gab es beim gleichen Versender: Strassacker.
Da das HM25-25 auch nur schwer zu bekommen war, schien die
Entscheidung hier leicht.
Eine Pegelmessung von dieser Treiber-Horn-Kombination ergab
eine durchschnittliche Differenz von gut +5 dB gegenüber dem
Mitteltöner, d.h. der Kennschalldruck dürfte um 106 ...107
dB SPL (1 W, 1 m) liegen. Eine genauere Messung habe ich
leider nicht durchführen können. Ich hatte mir hier etwas
(ca. 2 dB) mehr erhofft, insbesondere da der Horntreiber ja
nur 27 Watt RMS und 54 Watt Programm (bei aktiver Abtrennung
>= 2 kHz) bietet.
Die 107 dB SPL dürften ungefähr hinkommen, da der Hochtöner
mit der oben beschriebenen Passivweiche, die 3 dB dämpft, im
Mittel laut Messung mit Passivweiche immer noch ca. 2...3 dB
lauter ist als der Mitteltöner bei etwa 1 kHz. Laut 18sound
hat er da 101 dB. Siehe Messung im Kapitel 11.
Trotzdem ist rein rechnerisch der Hochtonbereich das
leiseste Element aller 3 Wege. Ohne Raumreflektion in 1 m
Entfernung liegt das Maximum mit Programm-Power bei 127 dB
SPL (107 dB 1 W 1 m, 2x54 W). Der Mittentreiber erreicht
hier 131 dB SPL (100 dB 1 W 1 m, 2x600 W). Der Basstreiber
mit dem niedrigsten Kennschalldruck kommt dank Druckaddition
zweier Treiber und mehr Leistung auf 130 dB (95 dB 1 W 1 m,
2x 800 W). Mit 4 Basstreibern sind es dann sogar noch 6 dB
mehr. Die meisten Musikstücke sind aber meist leiser im
Hochtonbereich, was also in der Praxis kein großes Problem
für den Tweeter darstellen sollte.
7. Boxen-Konstruktion
Die 2 Lautsprecher plus Hochtontreiber inklusive Hörner
kosteten nun also ca. 520 EUR, die Hälfte des veranschlagten
Zielpreises.
Bei den ersten Simulationen und Abschätzungen wird schnell
klar: Durch die hohen Tuningfrequenzen sind relativ große
Reflexöffnungen nötig, so dass auch die Rohrlängen (trotz
einer relativ hohen Rohrresonanzfrequenz) schnell ansteigen.
Hier wäre mehr Volumen besser. Um PA-like auszusehen und
weniger Gehäuseresonanzen zu bekommen, wurde das Gehäuse
nicht als Quader, sondern mit symmetrischer
Trapezgrundfläche geplant. Hier wird es schwer, lange
Bassreflexrohre einzubauen, ohne viel Frontfläche zu
spendieren. Nach etwas Überlegen wurde dann die Idee, die
Rohre als vier dreieckige Tunnel in den Ecken auszuführen,
als beste Variante gewählt. Vier davon sollten um den Bass
herum angeordnet werden. Jeder Tunnel hat eine Seitenlänge
von 9 cm, damit ergibt sich eine Fläche von 162 cm², was
etwa zwei Rohren mit je 10 cm Durcmesser (oder 4 mit 7,2 cm)
entspricht. Somit verlängert sich die nominale Länge auf 29
cm. Durch die Eckposition wird jeder Tunnel auf theoretisch
etwa 19 cm Länge reduziert, ich habe das schräge Brett mit
189 mm Länge, was zusammen mit der Frontplatte zu einer
Gesamttunnellänge von 205 mm führt.
Ein kurzer Check der Wellenlänge zeigte, dass es kein
Problem bei der Tuningfrequenz von 100 Hz (Lambda = 3,4 m)
gibt. Und selbst eine Oktave höher ist bei Abständen
unterhalb von 40 cm immer <Lambda/4 gewährleistet. Ein
weiterer Vorteil der Ecktunnel ist auch die längere schräge
Seitenwand nach hinten.
Mit einem Bassreflexvolumen von 13 l und einer
Tuningfrequenz von 101 Hz (entspricht einem Rohr mit
Durchmesser d=10 cm und Länge L=10,2 cm) ergibt sich eine
untere Grenzfrequenz von 123 Hz mit dem 12MB600 bzw. 117 Hz
beim 12MB700. Geschlossen betrieben im gleichen Volumen
liegt die untere Grenzfrequenz bei 180 Hz (MB600) bzw. bei
189 Hz (MB700) gerade noch im Bereich, um einen weiten Bass
(auch ein Horn) auch da ankoppeln zu können. Dafür ist der
Phasenverlauf dann unkritisch.
Die Amplituden-Verläufe sehen wie folgt aus:
Auch ist mit der linearen Auslenkung von +- 4,5 mm die
Ansteuerung selbst bei 100 Hz bei 600 W kein Problem.
Bei mehr als 15 l akustischem Volumen lässt sich der Treiber
nur noch bedingt nutzen. Zu diesem Volumen kommen noch das
Chassis mit 4,7 l, die 4 Ecktunnel mit ca. 4,5 l, sowie
Befestigungsbretter und Weichenteile mit weiteren 0,5 l ,
ergibt 24,7 Liter.
Die 90 mm Seitenlänge eines Dreiecks in der Ecke entspricht
einem 72-mm-Rohr, ergibt also bei 4 Öffnungen mit 162 cm²
Gesamtfläche, also so viel wie 2 Rohre mit gut 10 cm
Durchmesser. Das klingt ordentlich. Mehr geht aufgrund der
Länge nicht. Da dieses Topteil ja auch mit einer Aktivweiche
abgetrennt laufen sollte, wird es trotzdem reichen.
Bassreflex bietet nicht nur den Vorteil für tiefere
Wiedergabe, die Auslenkung der membran ist geringer und die
Schwingspule wird auch besser belüftet, was höhere
Maximalpegel gestattet.
Außerdem stabilisieren diese 4 schrägen Bretter das gesamte
Gehäuse zusätzlich. Aufgrund des kleinen Volumens bei großer
Front wurde das Volumen des Basses vom Hochton getrennt,
also eine Zwischenwand eingezogen.
8. Boxen-Material
Bei den Lautsprechern und sonstigen Einbauteilen wurde auch
auf eine geringe Masse geachtet: 8 kg für den 30-er-Mid-Bass
und 2,1 kg für den Hochtonteil sind auch nicht wenig.
Deshalb sollten die Boxenwände möglichst leicht sein. Hier
bietet sich Fichtenholz an, das es auch als Multiplex bzw.
Spanplatte gibt, also bei moderaten Dicken genügend Halt und
ein niedriges Gewicht ermöglicht.
Ich testete Meranti-Multiplex, das mir auch leicht und
stabil vorkam. Ein Platte mit 2,44 x 1,22 m (Dicke 15 mm)
kostete ca. 35 Euro. Gemessen wurde die Dichte mit nur 538
kg/m³, das ist wirklich leicht.
Die Außenwände sollten aus 15 mm starkem Multiplex, die
Innenwände dann 12 mm dick und aus dem gleichen
Holz-Multiplex sein.
Die Oberfläche sollte am Ende mit einer Farbe gestrichen
werden, blau, grau... bloß kein schwarz. Das Beziehen mit
Bespannstoff wäre auch möglich. Als Lackierung wurde grauer
Strukturlack für das Äußere und ein dunkles blau für die
Schallwand vorgesehen.
Da das geplante Horn den Hochtonteil sehr gut schützt,
braucht man eigentlich nur für den Tieftöner ein
Standard-PA-Boxengitter. Sonst wäre hier ein Gitter über die
gesamte Boxenfront gekommen.
In die hintere Wand sollten 2 Speakon-Buchsen (tm Neutrik),
die heute guter Standard, weil praktisch und sinnvoll sind.
Geplant war auch ein Schalter, um zwischen Passiv- und
Aktiv-Betrieb umzuschalten. Diesen ließ ich dann aber weg
und machte die passive Frequenzweiche extern.
9. Frequenzweiche, die Erste:
Bei den ersten Rechnungen und anschließender Suche stellt
man schnell fest, dass die Spulen ein teures Problem
darstellen. Um etwa 1 mH sind jeweils im Hoch- und
Tieftonzweig nötig, um mindestens 2. Ordnung bei 1,6...2 kHz
abzutrennen. Aufgrund der Leistung oberhalb von 500 W an 8
Ohm und den notwendigen Innenwiderständen von <100 mOhm
fallen Luftspulen auf jeden Fall weg. Die hohen Ströme
(5...10 A) bei diesen Leistungen erfordern ordentliche
Drahtstärken (mind. 1,5 mm, besser mehr) und bringen leider
auch Ferritspulen zu schnell in die Sättigung, also sind
hier geblätterte I-Kerne oder Trafospulen nötig. Aber hier
noch einmal 100...300 EUR für die 4...6 Spulen auszugeben,
erschien mir nicht sinnvoll.
Die MKT-Folienkondensatoren bleiben preiswert, hier reichen
auch 250-V-Spannungsfestigkeit (entspricht etwa 1000 W an 8
Ohm) aus, besser sind aber 400-V-Typen. Für die
Impedanzlinearisierung oder Hochtondämpfung sind schon
Power-Widerstände nötig, 25 W sollten es dann mindestens
sein.
Ich wählte einen externen Hochpass 3. Ordnung ab 3,1
kHz, um den Hochtöner vor tiefen Frequenzen zu schützen. Der
Tiefpass 2. Ordnung läuft auch bis etwa 3,1 kHz. Da hier der
Pegel vom Treiber bereits abfällt, genügt ein Filter 2.
Ordnung vollkommen.
Aufgrund der Tieftöner-Impedanz wurde auch eine
Linearisierung vorgesehen. Die 2 Tiefpass-Spulen wickelte
ich selbst mit 1,5 mm Kupferdraht auf eine alte
Relaiskonstruktion mit geblättertem Kern, ca. 6 m Draht
waren pro Spule nötig, das ergibt dann einen niedrigen
Innenwiderstand von 0,06 Ohm. Die HT-Spule wurde als
Luftspule aufgebaut, hier kam der gleiche Draht zu Einsatz.
Hier kam ich auf 13 m, was zu 0,125 Ohm führt. Die
Pegelreduzierung der beiden Widerstände vor dem Hochtöner
senken den HT-Pegel um 3 dB ab. Den Rest macht der EQ.
C1: 4,7 uF / 250 V MKT
C2: 12 uF / 250 V MKT
C3: 3,3 uF / 400 V MKT
C4: 10 uF / 250 V MKT
L1: 310 uH / 125 mOhm, d=1,5 mm Luftspule, im Bild unten
neben dem gelben Kondensator
L2: 510 uH / 60 mOhm, d=1,5 mm, Trafokern im unteren Bild
links oben
R1: 2x 4,7 Ohm / 20 W parallel (2,35 Ohm, 40 W)
R2: 20 Ohm / 20 W
R3: 2x 3,9 Ohm / 20 W in Serie (7,8 Ohm, 40 W)
Diese passive Weiche hat (im Bild oben auf der linken Seite)
eine Speakon-Buchse. Rechts werden direkt zwei Kabel a 2 m
mit Speakon-Steckern herausgeführt, die dann direkt an die
hinteren Stecker des Tops für Hochtöner und Mitteltöner
gesteckt werden. Am Ausgang des Hochpasses kam noch ein
Polyswitch zum Schutz.
Als aktive Frequenzweiche kahm zuerst eine Behringer CX2310
zum Einsatz, die als 2-Wege-Stereo plus Sub-out variable
Trennfrequenzen von 135 Hz unten ermöglicht, alles mit
24-dB/Oktave-Linkwitz-Riley-Filtern. In diesem
Frequenzbereich machen passive Filter einfach keinen Sinn
mehr. Später stieg ich auf eine Behringer DCX2496 um. Für
die Gründe dafür siehe im nächsten Kapitel.
Der Hoch-Mitteltonbereich wird über meine "alte" analoge
class-AB PA-Endstufe angesteuert, die pro Kanal 240 W RMS an
8 Ohm bietet.
10. Frequenzweiche, die Zweite:
Ich wollte eine 19"-3-Wege-Aktivweiche mit 3 getrennten
Endstufen. Das ist besser als die passive Variante, da hier
problemlos mit hoher Flankensteilheit (4. Ordnung) und
niedriger Güte (Q=0,5) abgetrennt werden kann. Bei digitalen
Weichen geht zur Not auch noch mehr.
Als aktive Frequenzweiche für den Vollaktiv-Betrieb könnte
eine Behringer CX3400 zum Einsatz kommen, die als
3-Wege-Stereo variable Trennfrequenzen von 135 Hz unten und
2 ...3,1 kHz oben ermöglicht, alles mit
24-dB/Oktave-Linkwitz-Riley-Filtern. Leider ist dessen
Low-Cut fest bei 25 Hz. Das ist bei maximaler Leistung aber
nicht ungefährlich für die Basslautsprecher. Ich selbst nahm
daher eine frei konfigurierbare digitale "Weiche" die
Behringer DCX2496, da diese noch einen frei konfigurierbaren
Low-Cut im Bassbereich (33 ... 36 Hz 4. Ordnung) und einen
High-cut im Hochtonbereich (um 15 kHz mit 2. Ordnung), sowie
parametrische EQ's usw. ermöglicht. Da die Limiter bzw. der
Dynamik-Kompressor im DCX nicht so toll sind, wiurde dafür
in eigenes Effektgerät benutzt.
Die aktive Lösung ist beim Kauf fertiger Spulen trotz teurer
Weiche und Zusatzendstufe billiger als die passive Version.
Der Hochtonbereich kann über die analoge 240 W-PA-Endstufe
laufen, maximal 60 W-Musik sind für den Hochtontreiber drin,
also 100 W RMS an 8 Ohm muss die Endstufe schon haben, um
clipping zu vermeiden. Diese hatte nochmal doppelt so viel,
egal...
Der Mittenbereich sollte dann über die momentan als Bass-Amp
verwendete, digitale 2x-600-W-PA-Endstufe (RMS an 8 Ohm pro
Kanal) laufen. Das bietet ausreichend Reserve für große
Pegel.
Im unteren Frequenzbereich muss dann eine noch stärkere
class-D-Endstufe arbeiten, diese bieten viel
Ausgangsleistung bei wenig Raum und Gewicht. Dazu
produzieren sie weniger Abwärme und haben auch einen
geringeren Stromverbrauch, da kann man auch Hochton und
Mittelton-Endstufen an eine Steckdose anschließen.
11. Gehäusekonstruktion:
Frontansicht:
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Draufsicht:
Ausschnitt:
Die Tunnellänge hinter der Front ist auf obiger
Zeichnung 189 mm lang,
mit der 15 mm Frontplatte ergeben sich so 205 mm für
jeden Port.
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Hier sind die beiden Tops, die Bässe samt Verbindungsrohre,
sowie den passiven Frequenzweichen zu sehen:
Als Farbe wurde dunkelgrauer Strukturlack verwendet, der mit
einer Rolle aufgetragen, wirklich eine schöne Oberfläche
ergibt.
Nur die Front ist blau.
Beim richtigen Test des Gesamtsystems mit der Passivweiche,
wobei die Bässe an einer 2x600-W-class-D-Endstufe und die
Tops (aktive Trennfrequenz 135 Hz) an
2x240-W-class-AB-Endtsufe hängen, merkt man eines sehr
schnell: Die Tops sind echte Wirkungsgrad-Säue. Selbst in
größeren Räumen (200 m²) genügen 2x 15 W an den Tops
vollauf, sie sind dann schon extrem laut. Die Bässe sind
dann schon bei Ausgangsleistungen von 2x100...2x150 W.
Hier ergab es sich, dass ich erst einmal nicht auf das
Vollaktiv-System umgestiegen bin, mir dafür als Reserve
lieber zwei weitere Bässe zulegte,
die parallel an die vorhanden geschaltet werden können.
Rein rechnerisch erreichen zwei Tops im Mittenbereich mehr
als 130 dB SPL bei 2x 240 W. Bei den Bässen benötige ich bei
2 Woofern an meiner Endstufe (dank Druckaddition nur) 2x 400
W dafür.
11. Messungen:
Hier mal eine Schallpegelmessung (REW) in 1 m Entfernung mit
der oben beschriebenen passiven Frequenzweiche.
(Die Schwankungen im Bereich 2,5 ... 4 kHz kommen vermutlich
aus nicht idealen Phasenverläufen von Hoch- und Tiefpass.)
Mittelung 1/12 Oktave, Messmikrofon ECM999 (damals noch
nicht kalibriert)
Man sieht, dass das Horn im oberen Frequenzbereich >13
kHz schon relativ stark abfällt: -3 dB bei ca. 12 kHz, - 8
dB bei 13 kHz.
Das führt aber zu keinem unangenehmen Klang.
Ich muss mal eine Messung als 3-Wege Aktivsystem
durchführen.
12. Varianten
Wie auch in Projekt
6 beschrieben, kann man das gesamte System in
verschiedenen Ausbaustufen betreiben, je nach benögtem Pegel
mit Reflexionen (Saalgröße oder draußen, Art der Party und
Musik.)
- Zwei Bässe a 600 W, plus Tops an passiver Weiche mit
je 200 W, ca. 127 ...132 dB
- Vier Bässe a 460 W, plus Tops an passiver Weiche mit
je 240 W, ca 128 ... 137 dB
- Vier Bässe a 750 W, plus Tops (600 W Mid, 54 W Horn),
ca. 130 (HT) ... 135 (MT) ... 139 dB (TT) (ein
zusätzlichen Bass-Amp, komplett aktiv)
- Vier Bässe a 750 W plus zwei zusätzliche Aktivsubs:
Bass: 142 dB, Rest wie 3.
Der kleinere dB-Wert ist der im Hochton-Bereich, der größere
im Bass, der mittlere im Mitteltonbereich.
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