| 
          Stand 15.12.2024Mein erstes
                  Boxen-Selbstbau-Projekt: HiFi-Subwoofer
             | 
        
| Parameter | Angaben Katalog 1 | Angaben Katalog 2 | Angaben Katalog 3 | 
| Resonanzfrequenz | fs= 30 Hz | fs=25 Hz | fs=25 Hz | 
                  
| Gesamtgüte | Qts=0,46 | Qts=0,35 | Qts=0,38 | 
                  
| elektrische Güte | Qes=0,51 | - | - | 
                  
| Äquivalentvolumen | Vas=82 l | Vas=52,1 l | Vas=68,1 l | 
                  
| Impedanz (DC-Widerstand) | 8 Ohm | 8 Ohm (Re=5,6 Ohm) | 8 Ohm | 
                  
| Wirkungsgrad (SPL) | SPL=88 dB SPL(1W 1m) | SPL=86,5 dB SPL(1W 1m) | SPL=89 dB SPL (1W 1m) | 
| Belastbarkeit RMS (Musik) | 
                    100 (200) W | 75 (150) W | 75 W | 
                  
| Membranfläche Sd | 
                    346 cm² | - | - | 
                  
Bester Kompromiss Bassreflex 65 l, 10 cm Rohr 45 cm lang,
              so ist eine untere Grenzfrequenz von unter 35 Hz drin. Ich
              verwende aufgrund der Außenabmaße 7-cm-Rohre mit 34,8 cm
              Länge. Innen wurde eine abgerundete Scheibe (Durchmesser
              15 cm) um das Rohr geklebt, um die hörbaren Luftbewegungen
              noch etwas zu reduzieren.
              Obwohl ich die Angaben aus Katalog 1 favorisiere, kann man
              auch bei denen nicht sicher sein. Die anderen Angaben
              enthalten oft Widersprüche, besonders zum Wirkungsgrad.
              Schwachpunkt bei der Belastung sind die Litzen zur
              Membran, die kann man verstärken, dann geht noch mal etwas
              mehr Leistung, P= 150...200 Wrms sind dann ohne weiteres
              machbar.
            
Hier die Außenmaße des Subwoofers. Oben ist die Ansicht von vorn, darunter die von oben, wo jeweils ein Reflexrohr zu sehen ist

Magnetische Schirmung ist bei Abständen von weniger
                als ca. 1,20 m zu anderen Geräten (vor allem Röhren-TV)
                unbedingt nötig, denn die Magneten sind extrem stark.
                
              
Update 2010:
            
 Klangbeschreibung: 
              Als alles noch passiv betrieben wurde, war das Ergebnis
              leider alles andere als perfekt. Tiefgang ja, Präzision
              nur Durchschnitt, relativ wenig Druck.
              Nun verwende ich eine aktive Frequenzweiche
              (Flankensteilheit 12 dB/Oktave, Grenzfrequenz ca. 80 Hz)
              mit Extra-Endstufe 2 x 100 W / 8 Ohm (RMS). Damit war
              erstaunlicherweise (im Raum) der Bass sehr druckvoll und
              pegelfest. Den geringen Wirkungsgrad aus den Katalogen
              konnte ich nicht so richtig glauben. Was weiter auffällt:
              Wählt man die Trennfrequenz größer als 100...120 Hz wird
              die obere Resonanz deutlich hörbar, alles wird brummig.
              Präzision ist dann hier echt mies... Auch die Reflexrohre
              sind mit je 41 cm² (ca. 11,8 % der Membranfläche) und der
              Länge von 34,8 cm an der Grenze, der Subwoofer "atmet" bei
              normaler Belastung hier ziemlich stark.
            
Das Teil wurde deshalb zusätzlich bei Partys
                eingesetzt, um die zwei
                  Vollbereich-HiFi-Frontsysteme (ziemlich linear) im
                Bassbereich zu unterstützen.
              Das führt dann eher zu einem Boom-Box-Verhalten, was
              bei Partys aber nicht von Nachteil ist.
              Dazu kamen zwei 12"-Lautsprechergitter zum Schutz vorn
              drauf.
            


Update 2018:
              
              Als ich ein Aktivmodul (JBL F-150/230: class-D, maximal
              150 W an 4 Ohm) im Subwoofer nachrüstete, habe ich mal
              kurz die TSPs (der nun ja über 20 Jahre alten Chassis)
              nachgemessen:
              Die Resonanzfrequenz lag nun bei ca. 37 Hz, die Einbaugüte
              Qts nun bei etwa 0,6. Der Magnet war auch merklich
              schwächer. Vermutlich durch Alterung und vor allem hohe
              Temperaturen haben die Magnetmaterialien einen Teil
              verloren, was zu dem Güteanstieg führte. Warum die
              Resonanzfrequenz auch anstieg? Das kann nur am gealterten
              Gummi liegen.
              Damit sinkt der Vas-Wert und der Wirkunsgrad des
              Chassis... Für den Partykeller reicht das als
              Unterstützung aus, für andere Aktivitäten greife ich nun
              allein auf das neue PA-System 
              (4x15") zurück.
            
So richtig konnte ich den niedrigen Wirkungsgrad erst
              nicht glauben, da dieser Sub, als er noch passiv betrieben
              wurde, immer noch deutlich lauter war als der aus dem Projekt 4,
              der mit 93 dB pro Treiber angegeben ist. Errechnet aus den
              TSPs des Ravemasters ergeben sich da schnell nur 90 dB pro
              Lautsprecher und durch Push-Pull sind es 3 dB weniger.
              Durch die Bandpassabstimmung im Tiefbassbereich nochmal
              etwa -3 dB. Nimmt man die 8 Ohm (2x 4 Ohm in Serie) dann
              ist man bei etwa 81 dB (1 m) bei konstanten 2,0 V (1 Watt
              an 4 Ohm), die beim Car-Sub (Projekt 4) nur die halbe
              Leistung bewirken. Dieser Sub (Projekt 1) erreicht dagegen
              durch die doppelte Lautsprecherfläche im Bassbereich
              nochmal +3 dB, das gleicht zusammen mit der
              Pegel-Überhöhung im Tiefbassbereich den schlechteren
              Wirkungsgrad dann aus. Der liegt aber immer noch im
              Bereich von 86 dB SPL, wenn man beide Chassis zusammen
              betrachtet. 
            
Mit 65 Litern netto, zwei Rohren d=7 cm / L=37,8 cm, habe
              ich die Simulationen mit den originalen TSPs (Qts=0,38
              schwarz) und mit denen vom gealterten Chassis (blau, neu
              gemessene TSPs) gemacht: Hier das Ergebnis:
            
            Das Bild unten zeigt das Aktivteil mit Silikon zur
              Abdichtung, bevor dieses bündig abgeschnitten wurde.
            
 
            
Das Aktivteil, das ich über eine
              Online-Versteigerungsplattform defekt kaufte, wurde nach
              der Reparatur noch um- bzw. aufgerüstet:
            
Die folgenden Änderungen gab es:
            
Die folgenden Aufrüstungen hatte ich erst geplant, sie wurden aber nicht umgesetzt:
So sehen die ausgebauten Lautsprecher aus:
            
            Gewicht eines Lautsprechers: 4,8 kg
              Eigenvolumen: 2,0 Liter (bei Einbau von hinten an die
              Front)